Mittwoch, 10. Juni 2015

Meine Güte - wie die Zeit vergeht!

Rückblick ...

Heute ist der xte Me-Made-Mittwoch, an dem ich wieder nicht teilgenommen habe. Nicht, dass ich jeden Mittwoch daran denke. Nein! Mir fehlte in den letzten Wochen und Monaten durch viele Ereignisse sowohl die Zeit und, um ganz ehrlich zu sein, auch die Kraft bzw. Motivation einen Blogpost zu schreiben oder zumindest an diesem einen Tag in der Woche mit der Community meine kreative Seite zu teilen. Schade eigentlich. Bloggen macht mir großen Spaß! Aber das Leben räumt einem manchmal nicht die Zeit ein oder anders: man räumt sich selber nicht die Zeit für wichtige Dinge ein.

Die Misere fing eigentlich damit an, dass ich mir am Karnevalswochenende (ohne auch nur Karneval zu feiern) das Fußgelenk brach. Wochenlang war ich dazu verdammt mit einer Schiene auf dem Sofa zu sitzen, durfte kaum laufen, hatte Schmerzen. Vor allen Dingen: Ich bin erst einmal wochenlang auf Bänderriss behandelt worden! Durch "Glück im Unglück" ist aber das Fußgelenk - auch ohne Dazutun eines Gipsverbandes - gut zusammen gewachsen. Aber die Schmerzen und das Eingeschränktsein bin ich nicht gewohnt. Und so verbrachte ich den größen Teil meines Tages auf dem Sofa mit Lesen und Fernsehen. Außgerechnet in dieser Zeit kam mein Schwiegervater für fünf Wochen ins Krankenhaus und meine Schwiegermutter war allein zu Hause. Es bestätigte sich der Verdacht, dass meine Schwiegermutter dement ist und wir sie nicht alleine lassen konnten. Diese Zeit war sehr anstrengend. Für alle Beteiligten. Und damit nicht genug: Das Tochterkind sollte ja noch Anfang Mai Konfirmation feiern. Zu Hause. Und es sollte auch ein schönes Fest werden.... Im Nachhinein muss man feststellen, dass der Mensch in Krisensituationen eigentlich gut funktioniert. Alles ist letztendlich wieder gut geworden. Mein Fuß ist in Ordnung, ich kann wieder arbeiten, mein Schwiegervater ist wieder zu Hause, meine Schwiegermutter weiß gar nicht, dass er weg war, die Konfirmation war super, das Kind glücklich, die Sommerferien nahen, Urlaub steht an .....

Letztendlich kann man immer nur sagen: Alles wird gut! Vielleicht nicht so, wie man das möchte. Und man muss oft andere Wege gehen. Manches bleibt auf der Strecke. Kratzer bleiben - manchmal sogar Macken. Wichtig dabei ist nur, dass man nicht vergisst, was einem wichtig ist. Das war in meinem Fall, die Familie. Mir war in all dieser stressigen Zeit total wichtig, dass die Kinder - trotz allen Umständen - ihren Alltag hatten, ihre Ansprechpartner, eben jemand der zuhört, dass wir - auch wenn die Schwiegermutter an dem Abend mal allein war - am Hochzeitstag für zwei Stunden essen gegangen sind ...

Und so hoffe ich, dass jetzt - nach langer Verschnaufpause - wieder die Motivation kommt, mich mehr zu beteiligen und/oder was für mich zu machen. Nähen zum Beispiel!